Die folgenden Jahre waren geprägt von Sängerfesten, Wertungssingen und Ausflügen in die näheren und weiteren Umgebung. 1955 übernahm Heinrich Fischer den Ersten Vorsitz des Vereins. Mit ihm kam bald als neuer Dirigent Lehrer Horst Hürster aus Teningen, dem die Sänger sehr zugetan waren. Er blieb ihnen aber wegen einer Versetzung in den Hochschwarzwald nicht lange erhalten. Anschließend übernahm Alfred Oberle die musikalische Betreuung der Sänger. Mit ihm fand auch am 11. Mai 1958 das erste Wunschkonzert statt, bei dem über 400 Liederwünsche erfüllt wurden. 1959 beteiligten sich die Sänger an einem Wettsingen in Mengen bei dem sie mit dem Lied „Mondnacht im Frühling" einen ersten Preis erhielten.
Eines der bis dahin größten Ereignisse in der Geschichte des Vereins waren die Feierlichkeiten vom 24. bis 26. Juni 1961 zum 100-jährigen Bestehen. 37 Gesangvereine kamen nach Köndringen in das 3000 Personen fassende Festzelt. Der damalige Landrat Dr. Mayer überreichte dem Verein die von Bundespräsident Lübke verliehene Zelterplakette. Zehn Mitglieder wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt und zahlreiche Sänger wurden mit der goldenen und silbernen Ehrennadel des Badischen Sängerbundes ausgezeichnet.
Die folgenden Jahre standen vor allem in dem Bemühen die Jugend für den Chorgesang zu gewinnen. In der Generalversammlung im Februar 1967 wurde einstimmig die Gründung eines Kinder- und Jugendchores beschlossen. Einen Monat später hatte der Jugendchor beim dritten Wunschkonzert bereits seinen ersten Auftritt unter der Leitung von Friedhelm Jauch der auch seit 1966 den Männerchor dirigierte.
1970 musste Friedhelm Jauch aus gesundheitlichen Gründen sein Dirigentenamt niederlegen, an seine Stelle trat Helmut Sütterlin. 1971 feierte der Verein im kleinen Rahme, sein 115-jähriges Jubiläum mit zwei Konzertabenden. 1977 feierte Köndringen sein 1000-jähriges Bestehen. Der Gesangverein beteiligte sich am Festumzug mit zwei Wagen und einer Fußgruppe in historischen Gewändern. Das Thema des Umzugs war das bäuerliche Tagewerk. Zum 120-jährigen Jubiläumsfest des Männergesangverein Köndringen im Oktober 1981 waren unter anderen der Männer-n sein 110-jähriges Bestehen. 1972 gab Heinrich Fischer das Amt des ersten Vorsitzenden nach 16 Jahren an Walter Huber weiter. Im Jahr 1974 war der Meisterchor Becker und van Hüllen aus Krefeld beim Gesangverein zu Gast. Neben zahlreichen Ausflügen war ein großartiges Gesangskonzert in der Winzerhalle Kernpunkt dieses Besuches. Auf den 5. April 1976 wurde eine außerordentliche Generalversammlung im Gasthaus „Zum Bahnhof" einberufen. Grund hierfür war der Beschluss zum Eintrag in das Vereinsregister. Alle anwesenden Mitglieder stimmten dem Entwurf zu, somit konnte der Eintrag offiziell beantragt werden. Wenige Tage später feiert der Verein, nun offiziell Männergesangverein „Eintracht" Köndringen e.V. und Gemischte Chor Frohsinn Schwendi zu Gast. Neben einem Jubiläumskonzert hat Köndringen im Rahmen des Jubiläums in diesem Jahr die Ausrichtung des Altennachmittags übernommen.
Walter Huber der 10 Jahre erster Vorsitzender des Vereins war, übergab am 27. Februar 1982 sein Amt an Manfred Voigt.
Die folgenden Jahre waren geprägt von Besuchen und Gegenbesuchen befreundeter Chöre. 1982 wiederholte sich der Besuch des Meisterchors
Becker und van Hüllen aus Krefeld welcher wieder mit einem großen Konzert in der Winzerhalle gefeiert wurde. Im Jahr darauf machen sich die Sänger des Männerchor auf nach Schwendi, der Heimatstadt ihres Sängerkollegen Wolfgang Beck, um deren Besuch von 1981 zu erwidern. Auch dort wurde in der Gemeindehalle ein Chorkonzert gegeben. Im April 1986 stand der Gegenbesuch beim Becker und van Hüllen Chor an. Drei Tage war man zu Gast in Krefeld. Im Mittelpunkt des Besuchs stand ein Empfang im Krefelder Rathaus.
Vom 13. bis 16. Juni 1986 feierte der Männergesangverein Eintracht Köndringen sein 125-jähriges Jubiläum in der Ludwig-John-Reithalle.Schon in den Wintermonaten begannen die Vorbereitungen für das große Fest. Die Sängerfrauen fertigten in müdevoller Handarbeit 7000 Papierrosen zum Dekorieren der Halle und des Schwiebogens an, während die Männer die handwerklich anstehenden Arbeiten wie zum Beispiel das Errichten des Schwiebogens planten. Auch das Technische Hilfswerk war im Vorfeld gefordert. Eigens für das große Fest des Gesangvereins wurde die Brücke über den Mühlbach in Höhe der Kleintierzuchtanlage errichtet, welche heute noch die Reithalle mit der Goethestraße verbindet. Nach Beendigung aller Vorbereitungsarbeiten konnte das Fest mit einer Gedenkfeier am Ehrenmal neben der evangelischen Kirche beginnen. Anschließend fand in der Ludwig John-Reithalle das Festbankett statt. Mittelpunkt dieses Abends war, neben musikalischen Beiträgen kultureller Vereine der Gesamtgemeinde Teningen, vor allem die Ehrung verdienter Mitglieder. Der erste Höhepunkt des Festes stand Samstagabend an: 18 Chöre waren der Einladung zu einem großen Festkonzert gefolgt. Ein erstklassiges Hörvergnügen war nach dem ökumenischen Gottesdienst am Sonntagmorgen geboten, der Sängerbund 1848 Mingoldsheim unter Leitung von Generalmusikdirektor Klaus Eisenmann gab ein Frühschoppenkonzert der besonderen Art. Einen weiteren Höhepunkt brachte der Festumzug der sich am Nachmittag durch die Straßen von Köndringen bewegte. Rund 30 Vereine, Festwagen und Trachtengruppen konnten die zahlreichen Besucher erfreuen. Es folgte ein Freundschaftssingen der beteiligten Vereine. Aber auch diejenigen, die nur Unterhaltung suchten, kamen nicht zu kurz. An allen Tagen war neben dem offiziellen Programm einiges geboten.