BAHLINGEN. Insgesamt waren am Wochenende 16 Gastchöre der Einladung des Männergesangvereins Silberbrunnen-Eintracht gefolgt. Ob beim Konzert am Samstagabend oder am Sonntag beim Festgottesdienst in der Bergkirche, beim Matinee- und Nachmittagskonzert in der Silberberghalle, die Chöre erfreuten die zahlreichen Zuhörer mit ihren Liedern von traditionell bis modern.

Vorstandssprecher Michael Vogel begrüßte die Chöre und blickte auf die vergangenen zwei Festveranstaltungen – Festbankett im Januar und Konzert der Mainzer Hofsänger im April – zurück. Zum letzten offiziellen Teil des Festprogramms hatte der MGV Silberbrunnen die Chöre aus der Region zum gemeinsamen Konzert eingeladen. Neun Männergesangvereine und sieben gemischte Chöre nahmen daran teil. Das Repertoire erstreckte sich von Ouvertüren und Kirchenliedern über Schlager, Gospels und Rocksongs bis hin zu Helene Fischers "Atemlos durch die Nacht".

Wichtig sei, dass auch modernes Liedgut gesungen werde, betonte Michael Vogel, denn nur so könne man auch jüngere Sängerinnen und Sänger gewinnen. Er freue sich, in vielen Chören neue Gesichter zu erblicken, sagte Vogel. Die Gäste gratulierten dem MGV zum 150. Jubiläum und einige brachten Präsente mit.

Den Samstagabend eröffneten die Sänger des MGV Silberbrunnen-Eintracht unter der Leitung von Heiko Mazurek traditionell mit ihrem Sängerspruch. Zwei weitere Lieder folgten. Dirigiert von Dietmar Zimmermann sang der Männergesangverein Teutonia Reute mit ironischem Augenzwinkern erst über Männer ("mag man eben"), dann auch über die Frauen ("sind nicht zu durchschauen") in den Liedern von Hans Unterweger.

Schmissig ging es mit der Chorgemeinschaft Nimburg unter der Leitung von Nadja Schell mit drei bekannten Schlagern weiter. Drei Liedern von Friedrich Smetana, Reinhard Mey und Udo Jürgens widmete sich der MGV Bischoffingen unter der musikalischen Leitung von Florian Bischof. Französisches, englisches und deutsches Liedgut bot der MGV Frohsinn Kiechlinsbergen, dirigiert von Markus Spranger. Sie begeisterten besonders mit ihrem Trinklied.

Gäste aus Wagenstadt beenden Festprogramm

Unter der Leitung von Diana Schmitt sang der Männerchor Merdingen zwei englische Hits und einen deutschen Schlager. Ebenfalls unter der Leitung von Diana Schmitt präsentierte der Gesangverein Frohsinn Achkarren als gemischter Chor drei moderne Lieder. Den Abschluss bildete der MGV Eintracht Bötzingen, dirigiert von Hermann Hess. Mit "Tage wie diese" von den Toten Hosen beendeten sie den offiziellen Konzertteil. Inoffiziell ging es bei einem Gläschen Wein noch einige Stunden mit fröhlichem Gesang weiter.

Am Sonntagmorgen umrahmten der MGV Köndringen sowie der MGV 1860 Blumberg den Gottesdienst von Pfarrer Thomas Herrmann in der Bergkirche. Zur anschließenden Matinee unterhielten mit jeweils drei bis vier Liedern der Gesangverein Teningen unter der Leitung von Stephan Rauber, der Frauenchor Denzlingen "Vocanell" sowie der Männerchor Heimbach "Ensemble Courage", beide unter der Leitung von Petronella Rußer-Grüning.

Nach der Mittagspause eröffnete der gastgebende MGV Silberbrunnen-Eintracht das Nachmittagskonzert. Es folgte der MGV Köndringen unter der Leitung von Olga Endewald, die ihren Sängergruß erboten und zwei weitere Lieder sangen. (Die alten Straßen noch, aus der Borromäus-Suite-
Pescatori und als Zugabe das Bierlied). Der Männerchor Heimbach, dirigiert von Rußer-Grüning, präsentierte drei Lieder aus der Welt des Schlagers.

Die weiteste Anreise hatten die Gäste aus Blumberg, die gleich mit drei Formationen auftraten: Dem Frauenchor Blumberg, geleitet von Irina Schilling, dem MGV Blumberg unter der Leitung von Thomas Kürner sowie dem Gemischten Chor Blumberg.

Die Gäste aus Wagenstadt beendeten das Festprogramm. Zuerst trat der MGV Liederkranz Wagenstadt auf die Bühne, gefolgt von den Wagenstädter "Li-Chörchen". Beide Chöre, die von Maria Grigorenko geleitet werden, setzten mit zwei gemeinsam präsentierten Liedern einen würdigen Schlusspunkt.