Sänger ärgern sich über geringere Gemeindezuschüsse
Beim Gesangverein Köndringen reißen ein E-Piano und Theaterkulissen ein Loch in die Kasse.
TENINGEN-KÖNDRINGEN (arr). Enttäuschung, hoffnungsvolle Blicke in die Zukunft
und ein Rückblick auf ein vielgestaltiges Vereinsjahr bestimmten die Hauptversammlung des Gesangvereins Köndringen.
Vorsitzender Manfred Voigt zeigte sich sehr enttäuscht über die Entscheidung der Gemeinde, Zuschussanträge nur mit 25 statt wie im Vorjahr mit 50 Prozent zu bezuschussen. "Unsere Anträge, die sehr
selten kommen, die begründet und auch mit Informationen hinterlegt waren, sollen, weil das Jahr offensichtlich so schlecht war, pauschal wie alle anderen nur mit 25 Prozent aller Kosten bezuschusst
werden", ärgert er sich.
Konkret ging es um eine Neuanschaffung eines E-Piano und einer Theaterkulisse für die Winzerhalle. Den nachträglichen Antrag begründete Voigt damit, dass man im letzten Jahr Gelegenheit hatte, die
professionelle Kulissenelemente des Laientheaters Freiamt kopieren und an die Verhältnisse der Winzerhalle anpassen zu können. Da die Antragsfrist für einen Zuschuss im Jahr 2013/14 bereits
abgelaufen war, hat der Verein vorab einige Elemente gefertigt. Bisher beliefen sich die Kosten auf zirka 3000 Euro, nach endgültiger Fertigstellung werden es 5000 Euro sein.
Ähnlich verhält es sich bei der Neuanschaffung des E-Piano und der Verstärkeranlage für die Auftritte der vier Chorformationen. Das alte Piano von Anfang der 90er Jahre war defekt und so wurde zum
Weihnachtskonzert eines neu angeschafft . Vor allem auch bei der Arbeit mit dem Kinderchor Lollipop, die immer wieder Kindermusicals und Singspiele einstudieren, ist die Kombination mit einer
Gesangsanlage, Mikrofon und zusätzliche Lautsprecher eine sinnvolle Ergänzung. Dies gilt mittlerweile für alle Chöre im Verein, da eine Instrumentalbegleitung heute oftmals mit zur Konzertgestaltung
gehört. Auch hier ist eine Summe von 5000 Euro vor veranschlagt.
Positiv beurteilt er die Entwicklung beim Jugendchor Jukeboxx und dem etwas anderen Chor Quintessenz: "Da habe ich allen Grund, für den gesamten Gesangverein positiv in die Zukunft zu schauen". Der
Jugendchor ist nach wie vor ein kleines Ensemble, hat aber Zuwachs bekommen. Der Kinderchor ist zwar stets Veränderungen unterworfen, das liegt aber in der Struktur des Chores, dem die fünf- bis
zwölfjährigen Kinder angehören. Eva Engler und Alies Mack bescheinigte er ebenso eine außerordentliche Leistung wie Christian Wenzel Dirigent beim Jugendchor Quintessenz und Olga Endewardt Dirigentin
beim Männerchor. Sehr erfreut zeigten sich Voigt wie Dirigentin Endewardt über den Frauenprojektchor Herzdamen, mit denen es auch gemeinsame Auftritte geben wird.
Der Bericht von Schriftführerin Sandra Glunk ließ viele unterschiedlichste Aktivitäten und das harmonische Verhältnis der Chorformationen wie der Generationen erkennen. Gerne erinnerten sich die
Versammlungsteilnehmer an den 50. Geburtstag von Dirigentin Olga Endewardt mit Tanz und Gesang in der Winzerhalle. Aber auch an die zurückliegenden erfolgreichen Konzerte, wobei das Weihnachtskonzert
ein besonderes Highlight gewesen sei. Ebenso gern denken die Mitglieder an den Theaterabend und vor allem an den gemeinsamen Auftritt vom Kinderchor Lollipop, den Herzdamen und dem Männergesangverein
im Seniorenheim.
Weniger Positives berichtete Kassierer Ulrich Kern über den Jahresabschluss. Das Minus von 2158,50 Euro liege auch daran, dass nach wie vor das Vereinsheim hohe Heizkosten verursache, und an den
bereits getätigten Investitionen, erklärte er.