Viel Spass beim betrachten der Videos vom Musik-Café
Das Musik-Café der Sänger kam an
Ungewöhnlicher Konzertnachmittag in der Winzerhalle / Abschied für Inga Fischer und die Suche nach einem Nachfolger.
TENINGEN-KÖNDRINGEN. Die Halle zeigte sich im Cafehaus-Flair der guten alten Zeit. Gemütlich eingedeckte Tische, eine üppige Theke mit selbstgebackenen Kuchen- und Tortenspezialitäten, daneben Herzhaftes und eine Vielzahl von Kaffeespezialitäten verwandelten die Halle in eine Schlemmermeile, die zum Verweilen verführte. Daneben stand jedoch der Gesang im Mittelpunkt. Mechthild Roser führte nicht nur durchs Programm, sondern auch durch unterschiedlichste Kaffeegeschmackssorten.Verführerischer Kaffeeduft lag in der Luft, das konnten die Konzertbesucher gleich im Vorraum der Winzerhalle schnuppern. Mit einem besonderen Ambiente lud der Gesangverein Köndringen zum Frühjahrskonzert "Musik-Cafe" am Sonntagnachmittag ein.
Mit Begeisterung und einem eigenem Stück,
"Lollipop" eröffneten die Jüngsten des Vereins den musikalischen Teil des Nachmittags. Auch mit dem Wetter angepassten Lied, "Regen, Regen" und einem Titel für Oma und Opa punktete der Kinderchor
Lollipop bei den Besuchern. Mit Olga Endewardt als Stabführerin schipperte der Männerchor mit Liedern wie "Tokajer Blut", "Ich bin kein Bajazzo" und "Kalinka"
durch die Länder, immer begleitet von Nadja Schell an Klavier oder Akkordeon. Beschwingt ging es mit Rosenliedern wie "Rosen und Wein" und "Wenn in Florenz die Rosen
blühn" weiter. " Die Rose", ein Solo von Olga Endewardt, einfühlsam und perfekt vorgetragen, ließ Gänsehaut aufkommen. Dass der Apfel nicht weit vom Stamm
fällt, konnten die Besucher bei der achtjährigen Anna Sophie Endewardt mit ihrer Violine feststellen. Mit "Konzert von Vivaldi" und "Romantisches Stück Nr.2" von Antonin
Dvorak zeigte sie erstaunlich souverän ihr Können auf der Violine.
Dann gab es einen spontanen Überraschungsauftritt von den "Jüngsten" aus dem Männerchor. Thomas Beck, Ralf Jewortzki und Thomas Ruppel sangen sich mit ihren Evergreens "Let me love you" und "What a wonderful World" in die Herzen der Gäste. Fetzig vorgetragen und mit einer herausragenden Bassstimme von Thomas Beck unterstrichen, zeigten sie sich nicht nur besonders einfallsreich, sondern entfachten brausenden Applaus und Begeisterung. Die Zugabenrufe konnten nicht erfüllt werden, da der Auftritt ungeplant und ohne große vorherige Proben erfolgt war. Hier wurde demonstriert, dass es schön wäre, wenn sich zu diesem motivierten und aufgeschlossenen Männerchor noch Sänger finden würden um die Tradition des Männergesangs beibehalten zu können.
Hochmotiviert sangen sich die
kleinen Chorkinder zum Abschluss der Veranstaltung noch einmal in die Herzen der Gäste, immer begleitet von Regina Barth am Klavier und das letzte mal unter Inga Fischer. Die Dirigentin des
Kinderchores wurde nach zwölf Jahren gemeinsamer Chorarbeit von Vorsitzenden Manfred Voigt verabschiedet. Er bedankte sich mit einem Präsent und erinnerte daran, dass unter ihrer Regie nicht nur der
Kinderchor Lollipop gegründet wurde, sondern auch für die Größeren der Jugendchor "Jukeboxx". Fischer übte mit den kleinen Chormitgliedern Singspiele ein, absolvierte mit ihnen Auftritte im
Europa-Park und führte fünf Kindermusicals mit ihnen auf. Die kleinen "Lollipops" hoffen, bald einen Nachfolger zu finden.
Das Experiment, eine neue Art des Auftritts zu finden, war voll und ganz gelungen. "Es war ein wundervoller gemütlicher Sonntagnachmittag", so eine begeisterte
Besucherin.